Die Planeten

Henry Mex & DJ Hamil


Die Planeten Teil 1 „terrestre" und Teil 2 „extraterrestre" Dauer: 2 x ca. 45 min
Komposition für Techno, Drumming & Orchester

Uraufführung Teil 1: 9.6. 1999 "Lindenpark" Potsdam mit der Brandenburgischen Philharmonie Potsdam (Ltg Victor Puhl
Wiederaufführung 15.7. 2000 Elbufer Dresden mit den Dresdner Sinfonikern unter der Leitung von Michael Helmrath
und 15.07. 2003 in überarbeiteter Version zur Kulturarena Jena mit der Jenaer Philharmonie unter der Leitung von Andrey Boreyko

Großes Orchester:
Klassische Aufstellung
4 Fl (optio 1 piccolo), 3 ob, 3 Kl (optio 1 Bkl), 3 fg (optio 1 Kfg)
4 Hrn, 3 tp, 3 tb, 1 tu
2 Solopercussion (1 Drumset, vibraphon, marimba, glockenspiel etc.)

3 Perc mit Röhrenglocken, vibra, marimba etc. (4x perc. einfacher)
4 Pauken (1 Spieler)
2 Harfen (alternativ Konzertgitarren)
1 Celesta und Klavier (Teil 2)
Streicher mind. 12/10/6/5/4

PA-Anlage für DJ, Solisten und Orchester

Planeten in 19 Sätzen mit Hörbeispielen


Die Planeten Teil 1 "terrestre" wurde am 9. Juli 1999 zusammen mit "The Planets", der 1921 entstandenen Suite von Gustav Holst, uraufgeführt.
Teil 2 "extraterrestre" wurde 2006 fertig gestellt und liegt in einer Hör- und Partiturfassung vor. Somit steht dieses Werk zur Uraufführung bereit, ebenso auch das Gesamtwerk "Die Planeten"

Im Gegensatz zur Komposition von Holst, die von einer mythologischen Sichtweise der Planeten inspiriert ist, liegt der hier vorliegenden Variante eine naturwissenschaftliche Sicht des Sonnensystems zu Grunde. Atmosphäre und Zusammensetzung der Planeten bilden ebenso die Basis für die Spielparameter wie ihre Umlaufzeiten, die Entfernungen zur Sonne und ihr Rotationsverhalten.

Auch die Sonne, einige Monde und die Räume zwischen den Planeten sind thematisiert.

Als Maß für die Entfernungen zwischen den Himmelskörpern dient die Astronomische Einheit (AE), die mit ca. 150 Millionen Kilometern die mittlere Entfernung von der Erde zur Sonne darstellt als Orientierung. Für die Bewegung im Raum schuf ich akustische Marken, sog. Entfernungseinheiten (EE), die 0,1 AE entsprechen und somit die Distanzen in Schritten von 15 Millionen Kilometern hörbar machen. Der Abstand zwischen den Planeten bezieht sich auf die durchschnittliche Weite ihrer Bahnen um die Sonne. Die tatsächlichen Entfernungen sind in Abhängigkeit von ihrer aktuellen Position auf diesen Wegen aber sehr unterschiedlich und immer weitaus größer als die gedachte Aneinanderreihung auf einer Linie.

Die Geschwindigkeiten, mit denen sich die Planeten durch den Raum bewegen, setzen wir mit dem Tempo der Musik in Beziehung. Dabei entspricht 1 bpm (beat per minute) 1000 km/h. Da die extraterrestrischen Planeten eine deutlich langsamere Geschwindigkeit auf ihrem Weg um die Sonne haben, multiplizieren wir dieses Tempo beim Jupiter mit 2 und bei den anderen Planeten mit 4, um mit einem in der Musik durchaus üblichen "a la breve" ein technobeatrelevantes Tempo beizubehalten.

Davon abgesehen nehmen auch die menschlichen Assoziationen und Phantasien zu den Objekten unseres Sonnensystems unweigerlich Einfluss auf die Komposition.



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